Rückblick „Ostwestlich – westöstlich“ 28.1.2014

28. Januar 2014, 19:00 Uhr im Tschechischen Zentrum (Prinzregentenstraße 7, 80538 München)

Großen Publikumsanklang fand der Abend zu Marc Chagall und dem jüdisch-tschechischen Schriftsteller Jiri Langer im Tschechischen Zentrum, der unter dem Motto „Ostwestlich – westöstlich“ kurzweilig die zwei unterschiedlichen Wege der beiden Künstler beleuchtete.

Der Maler Marc Chagall bricht aus der Enge des jüdischen „Schtetls“ Richtung Westen aus. Der aus einem tschechisch-assimilierten Prager Elternhaus stammende Jiří Mordechai Langer geht hingegen in den Osten nach Belz, um die mystische Strömung des Ostjudentums, den Chassidismus, zu studieren – für viele Westjuden geradezu ein Albtraum der Rückständigkeit. Die zwei Bücher „Marc Chagall. Grenzgänge zwischen Literatur und Malerei“ (S. Koller, D: 2013) und „Die neun Tore. Geheimnisse der Chassidim“ (Jiří M. Langer, Ü: K. Kallert, D: 2012) standen im Zentrum der Lesung mit der Autorin Sabine Koller und der Übersetzerin Kristina Kallert.
Bei einem Glas Wein und angeregten Gesprächen klang dieser unterhaltsame Abend zwischen Literatur und Malerei dann aus.

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