„Ganz Tunis duftet nach Jasmin!“ Nach 20 Jahren kehrt Serge erstmals in seine Heimatstadt zurück, die er als Kind 1957 verlassen musste. Auf der Suche nach Spuren seiner frühen Jahre taucht er noch einmal in die wechselvolle Geschichte seiner jüdischen Familie ein.
Vor einem leuchtend bebilderten Panorama inszeniert Regisseur Férid Boughedir sein filmisches Drama nach dem autobiografischen Roman von Serge Moati, der in Rückblenden den Lebensweg seiner Eltern beschreibt, zweier franco-tunesischer Juden von 1903 bis 1957. Die Geschichte lässt das jüdisch-sefardische Tunis von der Jahrhundertwende bis weit in die Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts wiederauferstehen.
Der Film bietet nicht nur Einblicke in die wenig bekannte Zeit der deutschen Besatzung in Tunis, sondern thematisiert auch die Unterschiede zwischen sefardischen, aus Italien eingewanderten Juden und den alteingessenen, über 2000 Jahre alten jüdischen Gemeinden.
Mit freundlicher Unterstützung von ARTE