P/IL 2015, 94 Min., Regie: Marcin Wrona, OF (engl./poln./jidd.) mit dt. UT
Eine Hochzeit in einem abgelegenen polnischen Landhaus wird zum Albtraum: der Bräutigam benimmt sich zusehends eigenartiger, er ist von einem Dibbuk besessen. Regisseur Marcin Wrona schuf aus dem Theaterklassiker ein atmosphärisch dichtes Meisterwerk aus subtilem Psychothriller und skurril-schwarzem Humor, das klug reflektiert, wie Polen mit seiner eigenen Vergangenheit umgeht. Die Verdrängung der Erinnerung und der eigenen Geschichte ist unter der Oberfläche immer präsent und steht für die Lebenslüge ganzer Generationen.
Ausgezeichnet mit dem Gershon-Klein-Filmpreis als bester Spielfilm auf dem Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg 2016