CZ 2015, Regie: Nataša Dudinská und Judita Matyášová, OmU
Eine Gruppe tschechisch-jüdischer Teenager begab sich im Jahr 1939 – auf der Flucht vor den Nazis – nach Norden.
Sie reisten ohne Familie in die Fremde und waren nur auf sich allein gestellt. Sie verbrachten vier Jahre in Dänemark, weit genug weg von den Schrecken des Krieges. Dank dänischer Familien und der Liga für Frieden und Freiheit konnten sie gerettet werden und ein neues Leben beginnen. Nach 70 Jahren erzählen sie nun ihre Geschichten. Der Dokumentarfilm stellt vier dieser Zeitzeugen und ihre Pflegefamilien in Dänemark, Schweden und Israel vor. Es ist eine Art dokumentarischer „Road Movie“, in dem die Zeitzeugen und ihre Familien mit an die Orte genommen werden, an denen sie während des 2. Weltkrieges und danach gelebt haben.
Im Anschluss Podiumsdiskussion, u. a. mit der Autorin des Films Judita Matyášová.
In Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München
Begleitende Ausstellung im Tschechischen Zentrum München:
Sophies Entscheidung – Der tschechische Weg
Do 12.11. / 19.00 Uhr – Vernissage
1939 flohen 80 jüdische Kinder aus dem Protektorat Böhmen und Mähren nach Dänemark und wurden dort von Pflegefamilien aufgenommen. Im Oktober 1943 trennten sich ihre Wege. 70 Jahre danach traf die tschechische Publizistin Judita Matyášová diese heute auf der ganzen Welt lebenden „Kinder“. Die Ausstellung stellt ihre Schicksale vor.
Ausstellungsdauer: 13.11.–11.12.
Tschechisches Zentrum, Prinzregentenstraße 7