Literarisch-musikalische Soirée in der Seidl-Villa

„Das wunderbare Überleben“ –
Warschauer Erinnerungen 1939 – 1945
des Pianisten und Komponisten Władysław Szpilman


am 11. März, 19:30 Uhr

Lesung aus den Erinnerungen Władysław Szpilmans, Protagonist des bekannten Films „Der Pianist“ von Roman Polanski.
Der mehrfach preisgekrönte Film ist einem breiten Publikum bekannt, weniger bekannt ist, dass der Film nach der Vorlage des Buches „Das wunderbare Überleben“ entstand, in dem Szpilman seine Erlebnisse in den Jahren 1939 bis 1945 schildert.

Lesung und Gesang: Bożena Żołyńska
Klavier: Aleksandra Mikulska

Musik von Władysław Szpilman und Frédéric Chopin

Im Anschluss an die Veranstaltung Gelegenheit zum Gespräch mit den Künstlern bei einem Get-together.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit.

Veranstaltungsort: Seidlvilla; Nikolaiplatz 1b
(U 3/6 Giselastraße oder Münchner Freiheit)

Eintritt: 9.- Euro (ermäßigt 7.-)

Voranmeldung: Geschäftsstelle der GCJZ Tel. 594 720; info@gcjz-m.de

Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V.,
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und Haus des Deutschen Ostens.

Der Film „Der Pianist“ von Roman Polanski schildert die Erlebnisse der jüdischen Familie Szpilman, die 1940 in das Warschauer Ghetto kam. Einzig der Sohn, der Pianist und Komponist Wladyslaw Szpilman, überlebte. Dank polnischer Freunde gelang ihm die Flucht aus dem Ghetto, der Rest der Familie starb im KZ Treblinka. Der mehrfach preisgekrönte Film ist einem breiten Publikum bekannt. Weniger bekannt ist, dass der Film nach der Vorlage des o.g. Buches, „Das wunderbare Überleben“ entstand, in dem Szpilman seine Erlebnisse in den Jahren 1939 bis 1945 schildert.

Bereits 1946 erschien das Buch in Polen unter dem Titel „Der Tod einer Stadt“. Es gab allerdings keine weiteren Auflagen, da das Buch den neuen kommunistischen Machthabern missfiel, denn Szpilman beschreibt darin u.a., dass polnische und ukrainische Kollaborateure beim Holocaust mitgeholfen hatten, und dass er durch den deutschen Offizier Wilm Hosenfeld gerettet wurde. Auf Initiative des Sohnes von W. Szpilman, Andrzej, wurde das Buch ein halbes Jahrhundert später neu verlegt und in viele Sprachen übersetzt. Seit 1998 liegt auch eine deutsche Übersetzung vor.

Szpilman hat sehr viel für das polnische Musikleben getan. Er hinterließ zahlreiche Kompositionen, vor allem über 500 Lieder in den unterschiedlichsten Stilen. Diese sind bis heute in Polen bekannt und werden immer noch sehr gerne gesungen.

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