Am 18. November verlieh die Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition zum 5. Mal den nach ihrem Gründer benannten Simon-Snopkowski-Preis. Im vollbesetzten Kaisersaal der Residenz konnte Ilse Ruth Snopkowski, die Vorsitzende der Gesellschaft, in Anwesenheit von Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle und zahlreichen Ehrengästen drei bayerische Schulen auszeichnen.
Den 1. Preis erhielt das Werdenfels-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen für seinen Audio-Guide „Garmisch-Partenkirchen im Nationalsozialismus“. Zwei 2. Preise gingen an die Mittelschulen Langenzenn und Veitsbronn für ihre Forschungsarbeit und Ausstellung zu den Kindertransporten nach England 1938/39 sowie an das Rhön-Gymnasium in Bad Neustadt für ihre Dokumentation des jüdischen Friedhofs in Bad Neustadt und ihre Zusammenarbeit und den Schüleraustausch mit der Schule Mikve Israel bei Tel Aviv.
Den Ehrenpreis erhielt die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm in Würdigung ihres herausragenden Einsatzes für die Erinnerung, gerade der jungen Generation, an jüdische Geschichte und für besondere Verdienst um bewusste, gelebte Demokratie und politische Kultur in Bayern. Die Laudatio hielt der Intendant des Bayerischen Rundfunks Ulrich Wilhelm.