Mittenmang und zwischendrin

Dokumentarfilm, D 2000, 43 Min., Autor: Günther B. Ginzel So., 28.11., 11:30 Gasteig, Vortragssaal Bibliothek

Mittenmang_InternetIn Berlin haben viele jüdische Künstler und Intellektuelle wieder eine Heimat gefunden. Günther B. Ginzel hat sie in ihren Ateliers, auf der Theaterbühne, bei Veranstaltungen besucht und spricht mit Ihnen über ihr Leben im Berlin des 21. Jahrhunderts. Ein unterhaltsamer Streifzug durch die jüdische Kulturszene der Hauptstadt mit Salomea Genin, Anna Adam, Gabriel Heimler, Jalda Rebling, Burkhart Seidemann, Mark Aizikovitch, Susanna Heschel, Marina Klinker, Flori Reifenberg, Dodi Reifenberg und Leontine Mejer.

Anschließend:

Auf jüdischem Parkett

Dokumentarfilm, D 2003/05, 86 Min., Autoren: A. Artsztein/E. Slevogt

Juedisches_Parkett_InternetAuch mehr als sechzig Jahre nach Kriegsende findet das jüdische Leben in Berlin oft noch hinter geschlossenen Türen statt. Die Berliner Regisseurinnen Arielle Artsztein und Esther Slevogt haben diese Türen einmal weit aufgemacht: Fast ein Jahr lang haben sie für ihren Film das Leben im jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße mit der Kamera begleitet, seinen Alltag beobachtet, Konzerte und Gedenkveranstaltungen besucht, Hochzeiten und Bälle begleitet und vor allem mit den Menschen gesprochen, für die dieser Ort ein Stück Heimat, Arbeitsplatz oder einfach das Parkett für rauschende, jüdische Feste ist.
Auf jüdischem Parkett ist der erste lange Dokumentarfilm von Arielle Artsztein und der Journalistin und taz-Theaterkritikerin Esther Slevogt. Beide sind etwas jünger als das Ende der Fünfzigerjahre in Berlin gebaute jüdische Gemeindehaus in der Nähe des Kurfürstendamms. „Uns haben immer die Filme genervt, die in Deutschland über jüdische Themen gemacht werden, die merkwürdige Beklommenheit, die von ihnen ausgeht, ihr oft reduzierter Blick. Wir wollten einmal das jüdische Leben hier so zeigen, wie wir es selber kennen: nämlich bei all seinen Widersprüchen lebensprall, bunt, witzig und fern aller Opferklischees. Besonders hat uns immer das Jüdische Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße fasziniert, sein zwischen Glamour, großem politischem Parkett, Religiosität und muffiger Spießigkeit oszillierendes Flair.Wer das wahre jüdische Leben in Deutschland erleben möchte, dachten wir, der sollte eigentlich hierher kommen.“

Zur Werkzeugleiste springen