Martha Liebermann oder das Ende der deutsch-jüdischen Symbiose

Di., 30.11., 19:00 Jüdisches Museum München

Vortrag Irène Alenfeld

Der Vortrag von Irène Alenfeld befasst sich mit der Zeit der Salongesellschaft, als ein harmonischer Umgang zwischen Juden und Nicht-Juden noch an der Tagesordnung war. Das traurige Ende Martha Liebermanns, der Witwe des Malers Max Liebermann, die im hohen Alter von 85 Jahren den Freitod wählte, um der Deportation zu entkommen, stellt das Ende dieser deutsch-jüdischen Symbiose dar. Über ihr Leben und Schicksal ist in der Öffentlichkeit bisher wenig bekannt: Sie war Preußin, Bürgerin, Jüdin und nicht zuletzt eine Symbolfigur der deutsch-jüdischen Symbiose.

Irène Alenfeld ist durch den Nachlass ihres Vaters Erich, der Zeitgenosse und Freund der Familie Liebermann war, zur Sachverwalterin seiner Lebenswelt geworden. Anhand zahlreicher Artikel, Briefe und anderweitiger Aufzeichnungen wird sich Irène Alenfeld mit dem Schicksal von Minderheiten und speziell mit dem von Martha Liebermann befassen.

In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum München

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